Die Wahl der Versicherungen hängt von deiner individuellen Lebenssituation ab. Als Rentner brauchst du beispielsweise keine Berufsunfähigkeitsversicherung mehr. Es gibt verschiedene Arten von Versicherungen, die als MUSS-, SOLL- oder KANN-Versicherungen eingestuft werden.
Die Kfz-Versicherung ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn du in Deutschland ein Auto anmeldest. Der Nachweis einer entsprechenden Versicherung ist bei der Zulassungsstelle obligatorisch. Diese Vorschrift besteht, da im Straßenverkehr erhebliche Schäden bei Unfällen entstehen können. Es ist strafbar, ohne Versicherung Auto zu fahren. Der Abschluss einer Kasko-Versicherung ist jedoch optional und deckt Schäden am eigenen Auto ab.
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Je nach Bundesland musst du als Hundehalter eine Tierhaftpflichtversicherung abschließen. Dies liegt daran, dass deine Haftpflichtversicherung keine Schäden deckt, die dein Hund verursacht. Daher ist es erforderlich, zusätzlich zur Haftpflichtversicherung eine separate Tierhaftpflichtversicherung abzuschließen.
Bestimmte Berufsgruppen sind gesetzlich zur Berufshaftpflichtversicherung verpflichtet, darunter:Notare,Ärzte,Wirtschaftsprüfer,Steuerberater,Steuerprüfer.Falls du als Steuerberater einen Klienten falsch berätst und dieser dadurch einen hohen finanziellen Verlust erleidet, müsstest du als Steuerberater den Schaden aus eigener Tasche zahlen. Gleiches gilt für Ärzte, da Behandlungsfehler nicht ausgeschlossen werden können. Um solche eventuellen Schäden abzudecken, ist für diese Berufe eine Berufshaftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben.
Die Privathaftpflichtversicherung zählt zu den SOLL-Versicherungen. Sie ist beispielsweise hilfreich, wenn du als Radfahrer eine ältere Person verletzt und diese dich auf Schmerzensgeld und Schadensersatz verklagt. Ein weiteres Beispiel ist, wenn dir versehentlich das Smartphone einer anderen Person herunterfällt, während sie es dir zeigt. Ein ähnliches Missgeschick kann auch beim Helfen bei einem Umzug passieren, wenn dabei etwas Wertvolles zu Bruch geht. Eine weitere unterschätzte Gefahr besteht darin, dass ein mitgebrachter USB-Stick einen Virus ins Firmennetzwerk einschleust. Die Privathaftpflichtversicherung ist daher sinnvoll, aber nicht gesetzlich vorgeschrieben. Ihr Abschluss ist freiwillig.
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